Grund- und Hauptschule Gablenberg

Neubau Grund- und Hauptschule Stuttgart-Gablenberg mit Schulmensa
2009
1.Preis

Mitarbeiter:
Michael Scheuerer
Günter Urban

1. Städtebau:
Die Leitidee ist es, die neue Grundschule, deren beide Bauabschnitte zwar durch die Bauabwicklung in zwei definierten Baufenstern liegen, zu einem homogenen Schulgebäude zusammenzufügen. Das langgestreckte Schulgebäude schließt das Quartier in der südöstlichen Ecke ab. Auf dem östlichen Grundstück könnte nach Abschluss der Maßnahmen ein weiteres Baufenster zur Arrondierung entstehen.

2. Bauabschnitt:
Der 1. Bauabschnitt für die Ganztagesschule wird auf dem südlichen Teil des Grundstücks angeordnet. Die Baustellenzufahrt erfolgt über den bestehenden Parkplatz, unabhängig vom Schulbetrieb. Um den 2. Bauabschnitt durchführen zu können, wird auf dem östlichen Grundstücksteil ein Schulcontainer aufgestellt. Der Zugang zur Schule könnte zwischen Ganztageseinrichtung und Container verlegt werden. Der Zugang zur Ganztageseinrichtung könnte über den Werkhof erfolgen. Die Baustellenzufahrt muss von der Talstraße aus erfolgen.

3. Funktionen:
Das Gebäude für den Ganztagesbetrieb wird als dreigeschossiges Kopfgebäude ausgebildet. Im Erdgeschoss werden Speisebereich mit angegliedertem Spieleraum und die Küche angeordnet. Der Werk- und Technikraum sowie der Aktivitätsraum werden im Sockelgeschoss untergebracht. Durch Ausnutzung des Geländegefälles kann östlich ebenerdig ein Werkhof vorgelagert werden. Der Medienraum und die Leseoase werden im 1. Obergeschoss angeordnet. Im zweigeschossigen 2. Bauabschnitt werden die Klassenräume nach Westen zum Grünzug und Pausenhof hin angeordnet. Zusammen mit dem Foyer des 1. Bauabschnittes wird eine großzügige innere Erschließung für die Ganztagesschule ausgebildet.

4. Konstruktion:
Das Gebäude wird als massives Gebäude mit Lochfassade errichtet. Lediglich das Foyer erhält eine transparente Außenhaut. Hierdurch kann ein Passivhausstandard erreicht werden.

5. Energiekonzept:
Es werden die vorgegebenen Räume für das Umsetzen der vorhandenen Heizung angeboten. Wir regen jedoch an, das Konzept zu überdenken, denn die vorhandene Heizanlage ist auf Grund der wärmetechnisch schlechten Bausubstanz für eine wesentlich größere Heizleistung als im Endzustand benötigt, ausgelegt. Der vorhandene Heizkessel sollte in einem der Heizleistung angemessenem Objekt eingesetzt werden. Für den Neubau schlagen wir eine Holzpellettheizung mit ca. 100 kW vor. Außerdem sollte über eine kontrollierte Lüftungsanlage für die Schulräume nachgedacht werden, um die durch Stoßlüftung entstehenden Wärmeverluste zu reduzieren.

ZURÜCK ZU WETTBEWERBE